Bundesprogramm: 22 Standorte im Landkreis versorgt
VON LENA PÖPPE UND DAMAI D. DEWERT
Schwalm-Eder – Alle weiterführenden Schulen im Schwalm-Eder-Kreis haben nun einen Schulsozialarbeiter. Die letzte Schule, die jetzt ausgestattet wurde, ist das Melsunger Oberstufengymnasium Geschwister-Scholl-Schule.
Durch das Bundesprogramm „Aufholen nach Corona“ konnte laut Landkreis, neben der Einführung der Schulsozialarbeit am Oberstufengymnasium Melsungen, das bestehende Angebot für Schulsozialarbeit an vier Schulen im Schwalm-Eder-Kreis im Stundenumfang erweitert werden.
Im Einzelnen betrifft das die Schule im Ostergrund in Treysa – sie bekommt zusätzlich vier Wochenstunden, das Schwalmgymnasium in Treysa – bekommt zusätzlich drei Wochenstunden, die Burgsitzschule in Spangenberg – zusätzlich fünf Wochenstunden und die König-Heinrich-Schule in Fritzlar mit zusätzlich drei Wochenstunden. Nach Aussage des Landkreises gibt es jetzt an 22 Schulstandorten einen Schulsozialarbeiter.
„Die Corona-Krise und die Auswirkungen auch auf diese Alters- und Bildungsgruppe haben gezeigt, dass Schulsozialarbeit auch an einem reinen Oberstufengymnasium notwendig ist“, heißt es dazu vom Landkreis. Das Förderprogramm laufe noch bis zum 31. Oktober 2023. Bisher sei an Oberstufengymnasien kein Schulsozialarbeiter vorgesehen gewesen. „Bei der Entscheidung zur Einführung von Schulsozialarbeit wurde festgelegt, dass zunächst nur an allgemeinbildenden Schulen mit Sekundarstufe I Schulsozialarbeiterinnen beziehungsweise Schulsozialarbeiter beschäftigt werden.
Ausnahmen gab es für die Beruflichen Schulen und die Schulen mit Förderschwerpunkt Lernen“, heißt es von einem Kreissprecher.
Lennard Fenge ist der neue und erste Sozialarbeiter am Melsunger Gymnasium.
Laut Landkreis soll es auch nach Ende des Förderprogramms mit der Schulsozialarbeit an der Geschwister-Scholl-Schule weitergehen.
Schulsozialarbeiter beraten und begleiten Schüler, Lehrer und Eltern bei Problemen und sind Ansprechpartner für sie.
Sie können zwischen Konfliktparteien vermitteln. Schulsozialarbeiter sollen eine Unterstützung bieten, die keinen Bezug zum Lehrplan und der schulischer Bildung hat.
„Im Schulalltag haben die Lehrerinnen und Lehrer für diese Aufgaben keine Zeit“, heißt es dazu vom Landkreis.