HNA: Sie hat für alle ein offenes Ohr

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Laura Schleifenbaum-Bohnert ist die neue Schulsozialarbeiterin der GSS

Melsungen – Eine vertrauliche Ansprechpartnerin für diverse Herausforderungen im (Schul-)Alltag – das möchte Laura Schleifenbaum-Bohnert für die Schüler sein. Sie ist die neue Schulsozialarbeiterin an der Geschwister-Scholl-Schule in Melsungen.

Ich bin gut hier angekommen und konnte schnell anknüpfen. Ich habe viele Ideen.

Laura Schleifenbaum-Bohnert

„Ich bin sehr dankbar, dass ich hier sein kann, weil hier zu spüren ist, wie sehr sich die Schüler und Lehrer gefreut haben, dass die Schulsozialarbeit wieder besetzt ist“, sagte Schleifenbaum-Bohnert. Ihre Aufgabe sei, die individuelle, soziale, schulische und berufliche Entwicklung der Schüler zu unterstützen und zu fördern.

Seit knapp zwei Wochen ist sie nun an dem Oberstufengymnasium tätig. Angestellt ist sie über den Starthilfe Ausbildungsverbund Schwalm-Eder. Vorher habe sie bereits mehr als sieben Jahre als Schulsozialarbeiterin an einer Grundschule gearbeitet.

„Ich bin gut hier angekommen und konnte schnell anknüpfen“, sagte Schleifenbaum-Bohnert. Das Kollegium sei sehr nett und offen. Aktuell stelle sie sich in den Jahrgangsstufen vor. „Ich habe viele Ideen“, sagte die 35-Jährige, „Ich muss aber natürlich auch erst mal schauen, was hier so gebraucht wird und präsent ist.“ Grundlegend und wichtig sei die mentale Gesundheit. Es gebe viel Redebedarf und durch die Prüfungen laste viel Druck auf den Schultern der Schüler. Dabei würden nicht nur der eigene Leistungsdruck, sondern auch die äußeren Erwartungen eine Rolle spielen. „Es ist wichtig, sich selbst nicht zu vergessen, um die Leistungsfähigkeit zu behalten“, sagte Schleifenbaum-Bohnert.

Als nicht-lehrende und somit nicht-bewertende Person will sie bei der Stressbewältigung helfen. Neben der Beratungssituation könne sie auch aktiv Netzwerkarbeit leisten, den Schülern Handwerkszeug mitgeben und sie im Umgang mit Problemen unterstützen.

Schleifenbaum-Bohnert plane feste Angebote in den Freistunden. Ein Thema könnte sein, wie die Schüler gut durch die Klausuren kommen. Außerdem würde sie gerne eine Art Schnuddel-Café oder Schnuddel-Ecke etablieren, bevorzugt auf der noch fertigzustellenden neuen Lernfläche der Schule im Erdgeschoss. „Ich möchte schnell erreichbar sein“, sagte sie. Auch außerhalb von Terminen will die Schulsozialarbeiterin wirklich ansprechbar sein. Außerdem stelle sie eine freiwillige, verlässliche und vertrauliche Ansprechmöglichkeit dar – die Schulsozialarbeiterin hat nämlich Schweigepflicht.


LENA PÖPPE

Quellenangabe: Melsunger Allgemeine vom 17.12.2024, Seite 3